Wusstest du, dass TEMU im Jahr 2023 weltweit rund 2 Millionen Tonnen an Paketen per Flugzeug transportiert hat?
Täglich kommen zwischen 250’000 und 500’000 Pakete aus Asien in der Schweiz an – ohne dass wir wissen, wie und wo sie produziert wurden oder wie viel CO₂ sie verursachen. Temu & Co. liefern Produkte, die keinerlei Regulierungen unterliegen – ganz im Gegensatz zu Schweizer oder europäischen Waren, die strengeren Vorschriften unterstehen. So landen billig importierte Waren aus aller Welt völlig intransparent in unseren Warenkörben – oft eingeflogen, nicht reparierbar und klimaschädlich.
Das muss sich ändern.
Wir fordern gesetzliche Transparenzpflichten für alle Produkte: Produktionsstätte im Herkunftsland, Produktionsstandards, Transportart, Inhaltsstoffe, CO₂-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus (von der Herstellung bis zur Entsorgung), Reparierbarkeit. So können wir fundierte klimafreundliche Kaufentscheidungen treffen – statt blind konsumieren zu müssen.
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von 10’000
Sehr geehrter Bundesrat
Wir rufen Sie auf, gegen versteckte Emissionen vorzugehen und eine gesetzlich verbindliche Transparenzpflicht für Produkte einzuführen – mit Angaben zum Produktionsort, zu den verwendeten Materialien, zur Transportart, zur CO₂-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus (von der Herstellung bis zur Entsorgung)und zur Reparierbarkeit.
Schweizer Unternehmen, die hohe ökologische und soziale Standards einhalten, leiden unter dem Wettbewerbsdruck durch E-Commerce-Giganten wie Temu, Shein & Co., die deutlich weniger reguliert sind. Diese Online-Plattformen bieten Dumpingpreise mit Produkten, die gesundheitsgefährdend und klimaschädlich sind, da sie meist mit fossiler Energie produziert und per Flugzeug geliefert werden.
Hier einige Zahlen:
Temu gehört zu den grössten Onlinehändlern der Schweiz mit einem geschätzten Umsatz von 350 Millionen Franken im Jahr 2023 (Beratungsfirma Carpathia).
Laut Schätzungen erreichte Temu 2023 ein Luftfrachtvolumen von 2 Millionen Tonnen (Republik). Luftfracht verursacht etwa 50-mal mehr Emissionen als der Schiffsverkehr (SRF).
Über 60 % der Schweizer Unternehmen sind laut dem Handelsverband Swiss Retail Federation besorgt oder stark besorgt über das Wachstum solcher Online-Plattformen.
Dieser unfaire Wettbewerb benachteiligt verantwortungsvoll produzierte, qualitativ hochwertige und klima- sowie menschenrechtsfreundliche Produkte massiv.
Die EU hat bereits Massnahmen ergriffen und wird ab 2027 den digitalen Produktpass (DPP) einführen. Die Schweiz muss nachziehen!
Wir wollen unsere Wirtschaft schützen und eine klimafreundliche Produktion fördern.
Nach dem Vorbild des EU-Produktpasses fordern wir eine gesetzlich verbindliche Transparenzpflicht für alle Produkte: Produktionsstätte im Herkunftsland, Produktionsstandards, Transportart, Inhaltsstoffe, CO₂-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus (von der Herstellung bis zur Entsorgung), Reparierbarkeit. Die Schweiz soll diesem Beispiel folgen und ab 2027 schrittweise Transparenzvorgaben einführen.
So können wir bewusst entscheiden, was wir kaufen – statt weiterhin blind konsumieren zu müssen.
Mit freundlichen Grüssen
Die Unterzeichnenden